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LTE strahlungsärmer als GSM

Das Bundesamt für Strahlenschutz äußert sich lobend über das LTE-Netz und stellt heraus, dass UMTS und LTE strahlungsärmer sind als GSM. Dennoch ist die Summe aller Netze zusammen das Problem.

Der Standard bei UMTS- und LTE ist beim Verbindungsaufbau strahlungsärmer als GSM. „Im GSM-Standard wird für den Rufaufbau mit maximaler Leistung gesendet. Danach regelt das Gerät auf die benötigte Sendeleistung herunter.“ Genau umgekehrt ist es beim UMTS- oder LTE-Standard. „Es beginnt den Verbindungsaufbau mit der geringsten Sendeleistung, um dann bis zur benötigten Leistung zu erhöhen.“
Nach dem aktuellen Stand der Technik geht vom Mobilfunk keine Gesundheitsgefahr aus. Für eine abschließende Beurteilung von Langzeitwirkungen ist die Technologie allerdings noch zu jung“, erklärte das Bundesamt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte jedoch die Mobilfunk-Strahlung im Mai 2011 als „möglicherweise krebserregend“ ein.

Dauerbestrahlung durch engmaschige Funknetze

Das Münchener Umweltinstitut betonte jedoch: „In den verschiedenen Funkstandards GSM, UMTS und LTE nutzen Anbieter jeweils ihre eigene Systemtechnik, was zu einer Dauerbestrahlung durch mehrere, zunehmend engmaschige Funknetze führt.“
Jeder Radio- und Fernsehsender, jede Mobilfunkanlage, jede Richtfunkstrecke und Radaranlage erzeugten ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, so das Umweltinstitut.
In Deutschland nutzt jeder Mobilfunkbetreiber GSM-, UMTS- und LTE-Standorte, was die Belastung deutlich erhöht, um ein flächendeckendes Netz zu erzeugen. „Hinzu kommen noch Betriebs- und Behördenfunk, oft in digitalem Standard wie zum Beispiel GSM-Rail oder TETRA“.

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