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Strompreis

Mit den EU-Richtlinien zur Liberalisierung des Energiemarktes am Ende der 1990er Jahre kam neuer Schwung in den Wettbewerb zwischen den einzelnen Energieanbietern. Doch damit stieg auch die Anzahl der unterschiedlichen Tarife. Privathaushalte und Gewerbetreibende kommen an einem Vergleich nicht vorbei, um von günstigen Konditionen beim Strom zu profitieren. Tagstrom, Nachtstrom, Ökostrom, Sonderrabatte, Preisnachlässe und Vergünstigungen bei Zahlung in Vorkasse machen den Tarif-Dschungel komplett. Darüber hinaus sind die Preise beim Strom um 50 Prozent seit dem Jahr 2000 gestiegen. Dementsprechend wichtig ist für den Verbraucher die Frage: Welcher Stromanbieter ist am günstigsten? Spar24.de hilft Ihnen bei der Suche nach der Antwort in Sachen günstiger Strom.

FAQ

Was ist Ökostrom?

Die wachsende Nutzung von erneuerbaren Energien bringt den Ökostrom immer mehr ins Gespräch. Unter dem Begriff versteht man Strom, der aus natürlichen Energiequellen wie zum Beispiel Wasser, Wind, Erdwärme oder Sonnenenergie gewonnen wird. Allerdings wird noch nicht genug umweltfreundlicher Strom erzeugt, um zum Beispiel komplett auf Atomstrom zu verzichten.

Wie läuft ein Wechsel des Stromanbieters ab?

Die Preise vom Strom sind von verschiedenen Faktoren abhängig und werden in regelmäßigen Abständen erhöht. Somit kommt für viele Verbraucher nicht selten ein Anbieter-Wechsel in Frage. Ein Wechsel ist in den meisten Fällen ganz einfach, denn wenn Sie einen neuen Anbieter gefunden haben, übernimmt dieser die Kündigung. Dabei entstehen Ihnen keine Kosten und es besteht keine Gefahr einer Versorgungslücke.

Was ist mit Versorgungssicherheit gemeint?

Im Rahmen des Vertragsabschlusses mit einem Stromanbieter bzw. dessen Wechsel, fragen sich viele Verbraucher: Was ist mit Versorgungssicherheit gemeint? In der Elektrizitätswirtschaft spricht man von Versorgungssicherheit, wenn der Verbraucher die Zusicherung erhält, ohne eine Unterbrechung gegenwärtig und auch in der Zukunft seinen persönlichen Bedarf an Strom decken zu können. Die Versorgungssicherheit wird durch das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) der Bundesrepublik Deutschland geregelt. Eine Sicherheit in der Versorgung mit elektrischer Energie ist nicht nur für Privathaushalte interessant, sondern ist ebenso für das Wirtschaftswachstum und die Wertschöpfung einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung.

Obwohl die Versorgungssicherheit in Deutschland laut Bundesnetzagentur als hoch einzustufen ist, kann es beispielsweise in sehr kalten Wintern zu Engpässen kommen, die durch die Netzbetreiber und die Bereitstellung von Energiereserven aufgefangen werden müssen. Weil der Gesetzgeber daran interessiert ist, die Sicherheit in der Versorgung mit elektrischer Energie auch über schwer zu kalkulierende Wetterlagen oder Veränderungen in der Energiegewinnung hinweg zu erhalten, werden in regelmäßigen Abständen Berichte von der Bundesnetzagentur sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie veröffentlicht. Diese geben Aufschluss über die jeweils zurückliegende Versorgungsperiode sowie über ggf. vorhandene Engpässe oder Versorgungslücken. Laut Bundesnetzagentur kam es im Winter 2011/2012 zu einer sehr angespannten Situation aufgrund des starken und andauernden Frostes. Die Regelenergiereserven wurden ausgeschöpft, so dass u.a. Unterstützung von Reservekraftwerken in Deutschland und Österreich angefordert werden musste.

Derzeit sei aufgrund der Verzögerung von geplanten Zubauten keine Abschaltung von weiteren konventionellen Kernkraftwerken möglich, so die Bundesnetzagentur in ihrem Bericht vom 3. Mai 2012. Problematisch sei weiterhin, dass derzeit mehr Energie aus erneuerbaren Quellen auf dem Markt sei, als überhaupt transportiert werden könne. Dadurch seien die Netze zusätzlichen Belastungen ausgesetzt.

Was ist ein Energiemix?

Angesichts der verschiedenen Angebote von Energie-Anbietern, stellt sich zu Recht die Frage: Was ist ein Energiemix? Strom kann aus unterschiedlichen Quellen gewonnen werden. Generell stehen fossile Energieträger, wie Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Braunkohle oder Torf und erneuerbare Energiequellen, wie Wind, Wasser, Sonnenergie oder Biomasse zur Verfügung. Der Energiemix ist eine Mischung aus Primärenergien, die kombiniert werden, um den Bedarf an Energie decken zu können. Primärenergie heißt, dass die Energieträger noch nicht weiter verarbeitet wurden. In Deutschland stellen Öl, Gas und Kohle die größten Bausteine im Energiemix dar. An vierter Stelle steht die Kernenergie. Biomasse, Biogas und biologisch abbaubare Abfälle stellen den fünften großen Posten. Darüber hinaus werden Wasserkraft sowie weitere erneuerbare und sonstige Energiequellen in den Energiemix eingespeist. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Energieversorgung in Deutschland vor allem durch fossile Rohstoffe gesichert wird. Die erneuerbaren Energiequellen spielen noch eine untergeordnete Rolle, was laut International Energy Agency (IEA) dem EU-Durchschnitt entspricht.

Da das Vorkommen der fossilen Energieträger jedoch begrenzt ist und sie sehr viel Zeit benötigen, um sich zu regenerieren, ist es notwendig, die erneuerbaren Energiequellen künftig verstärkt in den Energiemix zu integrieren. Sie sind ohnehin in großem Umfang vorhanden, wie z.B. Wind, Wasser oder Sonnenenergie, und regenerieren sich über einen kurzen Zeitraum, wie es beispielsweise bei Biomasse der Fall ist. Ein weiterer Pluspunkt liegt in ihrer großen Umweltfreundlichkeit. Der Verbraucher hat die Möglichkeit, über die Angaben des Stromanbieters auf der Jahresendrechnung Informationen über den jeweiligen Energiemix zu erhalten. So kann er die Qualität einschätzen und ggf. einen Anbieterwechsel vornehmen, sofern die persönlichen Ansprüche nicht mit dem Energiemix des Stromlieferanten übereinstimmen.

Lexikon

Lastvariabler Tarif

Als lastvariablen Tarif wird der Strompreis bezeichnet, welcher von der Netzauslastung und der Nachfrage bestimmt wird. Auf diese Art und Weise können Anbieter von Strom eine effizientere Auslastung der Kraftwerke realisieren. So entstehen zum Beispiel tageszeitabhängige Preise und der Strom wird in der Nacht billiger. Bei einer besseren Auslastung können Schwachstellen ausgeglichen werden und Verbraucher profitieren von geringeren Gesamtkosten.

Abschlag

Mit dem Abschlag entrichten Sie eine monatliche Teilzahlung an Ihren Anbieter. Er orientiert sich am geschätzten Stromverbrauch in Ihrem Haushalt. Die Summe der Abschläge in einem Jahr wird dann dem Rechnungsbetrag für Ihren tatsächlichen Verbrauch entgegengesetzt. Es entsteht entweder eine Gutschrift oder Sie müssen eine Nachzahlung leisten.