Der Arbeitskreis Regulierung des Telecom e. V. teilte in einer Pressemitteilung vom 18.06.2012 mit, dass Internetnutzer nun erstmals ein realistisches Bild über die Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses selbst ermitteln können. Die Vorgehensweise bisher war immer so, dass der Telekommunikationsanbieter die Leitung durchgemessen und das Ergebnis seinem Kunden am Telefon mitgeteilt hat.
Initiative Netzqualität misst DSL-Anschluss
Diese Messung kann nun auf qualitativ hohem Niveau selbst durchgeführt werden. Hinzu kommt, dass die Messdaten direkt bei der Aufsichtsbehörde für Telekommunikationsanbieter der BNetzA ausgewertet werden. Unter http://www.initiative-netzqualitaet.de/zum-test/ findet der Anwender die kleine Testoberfläche, die sofort aktuelle Daten liefert. Die Angabe der Postleitzahl sowie des DSL-Anbieters ist dafür ausreichend. Einmal hilft diese Testoberfläche dem Internetnutzer bei der Beurteilung seiner möglichen Surfgeschwindigkeiten, und zum anderen erhält darüber der Arbeitskreis des ATRT der BNetzA einen realen Überlick zur tatsächlich vorhandenen Bandbreite im deutschen DSL- oder Kabelnetz.
Messdaten übermitteln realistische Bandbreite
Immer wieder prophezeien die Netzanbieter den Ausbau ihres Kabelnetztes, um mehr Ressourcen zur Verfügung stellen zu können. Aber vielfach nutzen diese Versprechen nur wenigen, und andere gehen leer aus. Die bisher veröffentlichten Karten der TK-Dienstleister sind auch einfach zu ungenau und nicht aktuell, um eine Aussage zum Standort eines Internetnutzers treffen zu können. Zwar gibt es bereits online einige Mess-Seiten. Aber die Betreiber hier gehen von ganz unterschiedlichen Ansätzen für ihre Messung aus. Mit dem Angebot der Initiative Netzqualität wurde nun endlich eine zentrale Möglichkeit für die landesweite Prüfung geschaffen.
Der Telecom e. V.
Der Telecom e. V. versteht sich als eine branchenübergreifende Vertretung für Telekommunikationsanwender im geschäftlichen Bereich. Als Verbraucherschutzverband vertritt er seine Mitglieder gegenüber anderen Unternehmen und Einrichtungen auf dem Telekommunikationsmarkt. Insbesondere bietet der Arbeitskreis „Regulierung“ eine geeignete Plattform für den Austausch und die gegenseitige Information. Darin treffen sich Anwender, Dienstanbieter, Hersteller, Ministerien und die Regulierungsbehörde.