Rund vier Millionen weitere Haushalte will Vodafone ans LTE-Breitbandnetz anschließen. In Regionen wo Internet nicht via Kabel oder DSL verfügbar ist, soll die neue Mobilfunktechnologie zum Einsatz kommen. Das kündigte der Anbieter am vergangenen Mittwoch an. So soll das LTE-Netz von Vodafone vor allem in ländlichen Gebieten aufgerüstet werden. Bis zum Sommer nächsten Jahres soll „LTE Zuhause“ für über 90 Prozent der Nutzer bundesweit zur Verfügung stehen.
Bis 2018 flächendeckende Breitbandzugänge
Beim Ausbau des LTE Netzes entfallen lange Bauphasen für unterirdische Netzinfrastruktur und somit teure Investitionen. Gerade in ländlichen Regionen rechnen sich diese kaum. Der Technologie-Mix aus Kabel, DSL und LTE soll laut Vodafone in den kommenden Jahren schnell das Breitband in alle Regionen Deutschlands bringen, sagte ein Sprecher. Somit werden durch Vodafon auch die Pläne der Bundesregierung unterstützt, bis 2018 flächendeckend Breitbandzugänge mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s) anzubieten.
Bereits heute versorgt Vodafone nach eigenen Angaben bundesweit 75 Prozent des Landes mit LTE. Durchschnittlich betrage die Surfgeschwindigkeit dabei 15 bis 20 MBit/s. Mit dem weiteren Ausbau soll auch die durchschnittliche Bandbreite steigen. Somit können Kunden des Unternehmens 30 MBit/s nutzen.
Telekom auch gut im Markt
Auch die Deutsche Telekom bietet neben Vodafon den Internetzugang über LTE an.
Anders als bei den meisten DSL- und Kabel-Angeboten sind LTE-Anschlüsse an ein Highspeed-Volumen gebunden. Ist das verbraucht, wird die Surfgeschwindigkeit bis zum Ende des Monats ein Minimum gedrosselt. Die Ausnahme bilden hier aber nur die Hybrid-Tarife der Telekom, die einen normalen DSL-Anschluss um die Bandbreite des LTE-Netzes ergänzen und dabei nicht reduziert werden.