Auch ohne „Profis“ können Verbraucher bei der Geldanlage mit etwas Geschick und Mühe Renditen erzielen.
Auf die richtigen Produkte achten
Die Geldanlage für Ansparungen im Alter kann mühsam sein. Es müssen zum einen die richtigen Produkte gefunden und die Anlage beobachtet werden. Gewisse Umschichtungen von Zeit zu Zeit machen sich da erforderlich. Die meisten Anleger scheuen jedoch diese Mühe und verschenken dadurch bares Geld. So ist zum Beispiel die Rentenversicherung oder auch der Aktienfond unter den Verbrauchern sehr beliebt. Man überlässt sein Geld den Profis und hofft, dass diese gute Erträge erwirtschaften. Kümmert man sich jedoch selbst um seine Geldanlage, ist unter Umständen viel mehr daraus zu machen, denn Bequemlichkeit hat ihren Preis. So lassen sich die Verkäufer von Finanzanlageprodukten bei Banken oder Versicherungen für ihre Arbeit gut bezahlen. Es werden nämlich beim Abschluss Ausgabeaufschläge (Agio) von etwa 5 Prozent und weitere 1,5 Prozent Gebühren pro Jahr fällig. Diese Kosten sind die eigentlichen Erträge der Banken und Versicherungen, der so genannten „Profis“.
Niedrige Zinsen erschweren gute Renditen
Diese hohen Kosten bei Vertragsabschluss sind auf Grund der anhaltend niedrigen Zinsen reines Gift für die Geldanlage.
Wenn man als Anleger beispielsweise jeden Monat 100 Euro anlegt und dafür im Schnitt rund drei Prozent Zinsen erhält, beträgt das Ergebnis bei den anfallenden Kosten nach 30 Jahren ca. 13.000 Euro. Entscheidet man sich aber für einen gemanagten Fond, bei dem die Kosten nur etwa ein Zehntel betragen, liegt das Ergebnis bei ca. 21.000 Euro.
Daher ist angeraten, sich selbst nach passenden Produkten umzusehen und nicht immer auf den vermeintlichen Experten zu hören. So spart man mehrere tausend Euro und erfreut sich einer guten Rendite.