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Energieträger mit Zukunft: Gas

Die fossilen Brennstoffe gehen zur Neige, alternative Energien befinden sich bereits auf dem Vormarsch und der CO2-Anstieg fordert nach Lösungen. Der weltweite Energieverbrauch wird sich möglicherweise in den nächsten vierzig Jahren verdoppeln. Deshalb befindet sich seit einiger Zeit der Energieträger Gas im Gespräch. Erdgas, aber auch Methangas, könnten die Lücke zwischen Vergangenheit und Zukunft füllen. “Die Weltbevölkerung steigt bis 2050 von sieben auf neun Milliarden Menschen, die Energie nachfragen”, meinte der Schweizer Matthias Bichsel vom Shell-Konzern gegenüber der Nachrichtenagentur dpa in Hamburg. Seiner Meinung nach müsse man noch einige Jahrzehnte mit fossilen Energieträgern, zu denen auch der Energieträger Gas gehört, den steigenden Energiebedarf sicherstellen.

Gasförderung wird sukzessive erhöht

Insbesondere werde das Gas in Zukunft bei der Stromerzeugung eine größere Rolle spielen. Mit einem Gaskraftwerk ließe sich der CO2-Ausstoß bereits um die Hälfte reduzieren – gegenüber einem Kohlekraftwerk. “Wir müssen also etwas tun, um den Ausstoß von CO2 zu senken”, führte Bichsel weiter aus. Der Weltkonzern Shell habe seit 2005 Milliarden an Investitionen in Forschung und Technologie gesteckt, damit bei der Förderung und der Verarbeitung von Öl und Gas der CO2-Ausstoß gesenkt werden kann. Shell arbeite an einer ganzen Reihe von Technologien, um die Energieproduktion umweltfreundlicher zu gestalten. Shell als der zweitgrößte Konzern der Welt setze in der nächsten Zukunft auf den Energieträger Gas. “Gas ist sehr flexibel einsetzbar und es hilft bei der Einsparung von CO2”. Der Anteil der Gasförderung werde in den kommenden Jahren sukzessive gesteigert werden.

Weitere Ausbeutung fossiler Energieträger

2012 wird Shell insgesamt 30 Milliarden US-Dollar für die Forschung und Entwicklung bereitstellen. Davon sind 80 Prozent für die Erschließung neuer Gas- und Ölquellen sowie für die Suche und Förderung von Brennstoffen vorgesehen. “Grundsätzlich brauchen wir alle Energiequellen und wir müssen aus denen, die wir haben, alles herausholen.” Mit dieser Auffassung nahm Shell in den Niederlanden ein bereits geschlossenes Ölfeld wieder in Betrieb, um mit modernster Technologie weiteres Öl daraus zu gewinnen. Shell arbeitet derzeit an 60 Projekten zur Ausbeutung der kanadischen Ölsände, zur Gewinnung von Gas aus Schiefer, für die Förderung in der Tiefsee sowie in der Antarktis. Nach Bichsel bemühe sich Shell, so wenig wie möglich in die Natur einzugreifen und Schäden auszugleichen.

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