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Tagesgeld und Festgeld: Geldanlage-Empfehlung von Hermann-Josef Tenhagen

Vor zwei Tagen veröffentlichte t-online.de im Wirtschaftsbereich einige nützliche Ratschläge für die Besitzer von Konten für Tagesgeld und Festgeld. Denn sie sind „sichere“ Investitionsmöglichkeiten, damit Sie ruhig schlafen können. Finanzexperten raten dazu, in erster Linie den Alltag abzusichern. Erst dann wäre es sinnvoll, Geldanlage auf dem Finanzmarkt zu betreiben. „Absichern geht vor Anlegen“, ist die Meinung von Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur der Zeitschrift „Finanztest“. Verbraucher sollten vor allem solche Anlageformen wählen, die sie nicht immer kontrollieren müssen.

Zuerst Rücklagen für den Alltag bilden und notwendige Versicherungen abschließen

Vor der Geldanlage stehen somit die nächste Autoreparatur, der tropfende Wasserhahn oder die neue Waschmaschine an. Dafür müssen Rücklagen gebildet werden. Dann, so rät Tenhagen, sollten zwei Nettomonatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto deponiert werden, um für Notfälle abgesichert zu sein. Ein Anbieter sei gut, wenn er zwei bis drei Prozent Zinsen für das Geld zahle. Danach sollte ein Verbraucher sicherstellen, dass er ausreichend versichert sei. Und erst jetzt, wenn auch diese Frage geregelt wäre, könne man an Geldanlagen in größerem Stile denken.

Geldanlage mit einem sinnvollen Mix von Tagesgeld und Festgeld betreiben

Tagesgeldkonten bieten eine größtmögliche Flexibilität, im Vergleich zu Festgeldkonten jedoch weniger Zinsen. Auch ist der Anleger bei einem Festgeldkonto für einen längeren Zeitraum von seinem Geld abgeschnitten. Wenn aber der Anleger zehn bis 15 Jahre auf sein Geld warten könne, empfiehlt Tenhagen, sollte er mit 10.000 Euro einen soliden Mix kreieren. Gut wäre, 2.000 Euro davon auf ein Tagesgeldkonto zu legen. 5.000 Euro könnten auf ein hoch verzinstes Festgeldkonto wandern und die restlichen 3.000 Euro in sogenannte Indexfonds. Diese Indexfonds werden auch Exchange-Traded-Fonds (ETFs) genannt. Ein solcher Indexfonds arbeitet ganz ähnlich wie der DAX an der Börse. Wichtig bei diesen Transaktionen seien vor allem die jeweiligen Kosten der Geldanlagen.