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E.ON Deutschland investiert stärker in die Energiewende

Im Markt der Energieanbieter besitzt E.ON Deutschland eine starke Position. Mit einem Absatz von etwa 145 Milliarden Kilowattstunden im Strombereich und 422 Milliarden Kilowattstunden beim Gas ist E.ON der führende Anbieter in Deutschland. Mit dem Slogan „E wie einfach“ verkauft E.ON Vertrieb Deutschland bundesweit Strom und Gas. Seit gestern wird der Konzern von Essen aus gesteuert. Rund 100 Mitarbeiter koordinieren die Geschäftsfelder Netze, Vertrieb und dezentrale Energien. Sieben regionale Versorgungsunternehmen und E.ON Netz betreiben landesweit fast 500.000 Kilometer Stromnetz sowie mehr als 70.000 Kilometer Gasleitungen.

Infrastruktur ist überholungsbedürftig

Regionale Wärmegesellschaften der E.ON Deutschland besitzen mehr als 4.000 Anlagen für die Strom- und Wärmeerzeugung. Darunter befinden sich schon heute fast 30 Biomasseanlagen sowie 400 Kraftwerke vom kleinen Blockheizkraftwerk bis zu großen Anlagen für die Industrieversorgung. Seinen zukünftigen Investitionsschwerpunkt sieht E.ON Deutschland vor allem in der Mitgestaltung der Energiewende sowie dem Ausbau der Dezentralen Energieerzeugung. Dafür muss sich der finanziell angeschlagene Konzern von 12.000 Kilometer Gasnetz trennen, das dringend der Überholung bedarf. „Das Bundeskartellamt genehmigte den Verkauf des Eon-Gasnetzes an Finanzinvestoren um die australische Bank Macquarie“, schrieb gestern die Süddeutsche dazu.

Dezentrale Energieerzeugung

E.ON Deutschland investiert 2012 etwa 55 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau kleinerer Kraft-Wärme-Kopplungs- und Biomasseanlagen. Das sind bereits fast 60 Prozent mehr als 2011. 2013 soll sich diese Summe noch einmal erhöhen. Erweitert werden sollen auch Energielösungen wie Photovoltaikanlagen, Mini- und Mikroblockheizkraftwerke sowie Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Die Erzeugung alternativer Energien steht damit bei E.ON Deutschland zwar hoch im Kurs, aber die noch mangelhafte Infrastruktur veranlasst den Konzern, sich in erster Linie auf Insellösungen zu konzentrieren. „Mit dem Ausbau der Netze, der Dezentralen Energien und einem gestärkten Vertrieb wollen wir auch in Zukunft … unseren Teil zum Gelingen der Energiewende in Deutschland beisteuern“, heißt es in einer Pressemitteilung zur Neustrukturierung des Konzerns.

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