In Zeiten der EU-Währungskrise und der Staatsverschuldung sind renditestarke Anlagen Mangelware. Finanzinstitute haben vielfach Angebote im Gepäck, deren Rendite nach Abzug der Inflationsrate ein deutliches Minus aufweist. Bekannt dafür sind mittlerweile die Bundesanleihen. Aber auch Bürger, die eine Lebensversicherung abgeschlossen haben, erhalten nur noch geringe Zinsen auf ihr Sparvermögen. Wenn man sich auf die Suche nach Invesitionsmöglichkeiten begibt, deren Rendite die aktuelle Inflationsrate übersteigt, fällt auf, dass das Festgeld als lohnenswerte Geldanlage Sinn machen könnte.
Lukrative Festgeld-Zinsen
Die Tagesgeld-Zinsen befinden sich im Allgemeinen unter der Inflationsrate. Im besten Falle kompensieren die Zinsen für das Tagesgeld und das Festgeld mit kurzer Laufzeit die Inflationsrate. Und auch beim Festgeld mit längerer Laufzeit kann man sein Geld kaum „ins Trockene“ bringen. Nur die besten Anbieter beim Tagesgeld und beim Festgeld – mit drei Prozent und mehr Zinsen – sind eine Überlegung wert. Darüber hinaus gilt in Krisenzeiten die Strategie, die Kaufkraft seines Geldes möglichst zu erhalten.
So sind beispielsweise die VTB-Bank und die Bank of Scotland – beide liegen insbesondere bei drei- und vierjährigem Festgeld deutlich über drei Prozent Zinsen – zu empfehlen. Die Von-Essen-Bankgesellschaft und ihre Festgeldangebote sind noch ein Geheimtipp, und der Neuling am Festgeld-Markt, die CreditPlus Bank, offeriert gleichermaßen Zinsen jenseits der drei Prozent. Die Santander Consumer Bank lockt mit 3,24 Prozent Zinsen, die Deniz Bank mit 3,4 Prozent und die Bank 11 mit 3,35 Prozent.
Konventionelle Geldanlage im Vergleich
Börsenkundige und vor allem institutionelle Anleger finden selbst in der Krise noch mit Shorts, Futures und Optionsscheinen attraktive Geldanlage-Möglichkeiten auf dem Kapitalmarkt. Dem Kleinanleger oder dem normalen Sparer jedoch mangelt es an Wissen um die Zusammenhänge, und oft fehlt auch das Verständnis für bestimmte Anlageformen und der Umgang damit, um akzeptable Renditen auf dem Geldmarkt zu erwirtschaften. Deshalb sind konventionelle Geldanlage-Strategien weiterhin hoch im Kurs.
Stoppt den Eurowahnsinn: