Die PKV plant Beitragserhöhungen für 2013. Für die Kunden ist das nichts Neues, denn jährlich kommen neue Steigerungen hinzu. Trotzdem schadet jede Beitragserhöhung dem Ansehen der PKV aufs Neue. Jedes Jahr muss die PKV ihre Prämien neu planen und kalkulieren. Als Gründe für eine Erhöhung nennen die Krankenversicherer die ständig steigende statistische Lebenserwartung der Menschen. Die Kosten in unserem Gesundheitswesen erhöhen sich und nicht gezahlte Beiträge wirken sich ebenfalls auf den Beitragssatz aus. Die niedrigen Zinsen ihrer Geldanlagen machen auch den Versicherungsunternehmen schwer zu schaffen.
Erste Erhöhungen angekündigt
Bereits jetzt haben vier Unternehmen der privaten Krankenversicherung die neuen Beitragszahlen für das kommende Jahr bekannt gegeben: die Süddeutsche, die Hallesche, die Central und die Gothaer. Alle vier müssen ihre Beiträge nach oben korrigieren. Die Central Krankenversicherung wird ihre Beitrage etwa um neun Prozent erhöhen. Die Selbstbeteiligung kann bis zu 150 Euro mehr betragen. Die Gothaer korrigiert ihre Tarife um zwei bis sechs Prozent nach oben. Nur geringfügige Anpassungen verspricht die Süddeutsche. Experten gehen davon aus, dass noch weitere private Krankenversicherungen ihre Planungen für das nächste Jahr veröffentlichen werden.
Teilweise stabile Beiträge
Relative Stabilität kündigten bereits die Allianz, die Axa und die Barmenia an. Gerade die Barmenia ging bereits im März 2012 davon aus, dass diesmal keine Beitragserhöhungen nach dem Jahreswechsel notwendig werden. Aktuell sind fast neun Millionen Menschen in der privaten Krankenversicherung angemeldet. 2011 wechselten mehr als 76.000 Menschen von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung. Keine Praxisgebühren, Wartezeiten oder Standardprozeduren wirken positiv. Schnelle Termine für den VIP-Status und modernste Behandlungsmethoden – das wünschen sich Privatpatienten von ihrer Versicherung. Möglich wird das durch höhere Honorarsätze für die behandelnden Ärzte.
Stoppt den Eurowahnsinn: