Zur Zeit fragen sich viele Menschen, wie sie ihre Geldanlage in Krisenzeiten betreiben könnten. Experten raten vor allem zu einem guten Mix aus Aktien und Rentenfonds. Das jedenfalls sagt eine Studie der Ratingagentur Scope. Die Fachleute gingen davon aus, Risiken möglichst zu begrenzen und nicht „auf Teufel komm raus“ auf hohe Renditen zu setzen. Risikokennziffern werden im Geldanlage-Management in Prozent ausgedrückt. Dabei belegen vermögensverwaltende Fonds nur 4,9 Prozent, während die favorisierte Aufteilung zwischen Aktien und Renten bereits 12,8 Prozent Risiko birgt. Untersucht wurden insgesamt 1.100 Fonds, die in wenigstens drei unterschiedliche Anlageklassen investieren und über ein Risikomanagement verfügen.
Fondsentwicklung durchwachsen
Als sie die Fondsentwicklung innerhalb einer Zeitspanne von fünf Jahren betrachteten, erzielten vermögensverwaltende Fonds bessere Ergebnisse. Dagegen erreichten europäische Mischfonds durchschnittlich 11,8 Prozent Minus, während der maximale Verlust mit 26,2 Prozent beziffert war. Vermögensverwaltende Fonds wiesen Zahlen von 4 Prozent und 22 Prozent auf. So könnte man denken, dass vermögensverwaltende Fonds mit weniger Risiko behaftet sind als Mischfonds im empfohlenen Verhältnis. Vermögensverwaltende Fonds besitzen jedoch gegenüber den Mischfonds eine Gesamtkostenquote von 1,8 Prozent im Durchschnitt. Die meisten angebotenen Produkte kosten überdies erfolgsabhängige Gebühren. Deshalb erreichten nur Misch- und vermögensverwaltende Fonds der Kategorie „Defensiv“ innerhalb von fünf Jahren überhaupt eine positive Rendite.
Alternative Geldanlagemöglichkeiten
Will man jedoch nicht in Fonds, gleich welcher Klasse, investieren, bieten sich eine breite Aktienstreuung oder das Investment in Rohstoffe an. Davon abgesehen, sollten mögliche, vorhandene Kredite beim derzeitigen Zinsniveau umgehend getilgt werden. Weiterhin kann es innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis durchaus Sinn machen, vorhandene Gelder in die Schuldentilgung anderer Menschen zu investieren. Die Kinder oder die Geschwister sind vielleicht froh und könnten ihrerseits Kosten sparen, wenn sie ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung ihr Eigen nennen dürften. So ist das Geld gut angelegt.
Stoppt den Eurowahnsinn: