Das finanzielle Risiko eines Totalschadens oder einer teuren Unfallreparatur soll bei eigenem Verschulden abgesichert sein. Das ist für viele Autofahrer das wichtigste Argument für die Vollkaskoversicherung. Doch wie lange eine solche Police Sinn macht, hängt von verschiedene Faktoren ab.
Eine Vollkaskoversicherung ist für die Fälle gedacht, in denen der Versicherungsnehmer einen Unfall oder Schaden selbst verursacht. Das ist mitunter aber teuer und bei älteren Fahrzeugen lohnt sich die Vollkasko angesichts des Restwerts des Autos kaum noch. Entsprechend dem Neupreis und der Marktgängigkeit des Fahrzeugs variiert der Wiederbeschaffungswert. Wenn ein Auto vier bis fünf Jahre alt, stellt sich die Frage, ob sich die Vollkasko noch rechnet. Zu diesem Zeitpunkt hat sich der Wert eines Fahrzeuges in der Regel halbiert.
Weitere Faktoren wie geringe Fahrleistung, günstige Grundprämie oder hoher Schadenfreiheitsrabatt müssen dabei berücksichtigt werden. Manchmal lohnt es sich, bei älteren Fahrzeugen die Vollkasko beizubehalten und nicht auf die Teilkasko umzustellen. Zwei Faktoren sind hier zu beachten: erstens die jeweilige Typklasse des Wagens in beiden Versicherungssparten und zweitens die Höhe des Schadenfreiheitsrabatt. Je größer der Unterschied zwischen beiden ist, je wahrscheinlicher ist es, mit der Vollkasko günstiger zu fahren. Selbiges gilt, wenn der Schadenfreiheitsrabatt günstig ist und somit immer weniger Prämie fällig ist.
Dennoch gilt bei der Vollkasko grundsätzlich:
Die Absicherung ist immer dann zu empfehlen, wenn man sich den Verlust des Fahrzeuges wirtschaftlich nicht leisten kann.