Geldmarktfonds erwirtschafteten in der Vergangenheit regelmäßig höhere Rendite als Tagesgeld. Das Bild hat sich jedoch angesichts der niedrigen Zinsen geändert.
Nur noch wenige Geldmarktfonds erreichen eine Eins vor dem Komma, so dass sich viele Fondssparer mit einem halben Prozent und weniger Rendite zufrieden geben müssen.
Einige Geldmarktfonds erwirtschaften sogar Minusrenditen. Schuld daran ist die Orientierung der Geldmarktpapiere am Euro-Leitzins und der liegt gerade mal bei 0,5 Prozent. So wie es im Moment aussieht, werden die Renditen auf absehbare Zeit auch kaum steigen, denn die Europäische Zentralbank EZB liebäugelt mit einer weiteren Leitzinssenkung.
Beim Tagesgeld hingegen sieht es etwas anders aus. Zwar sind auch hier die Renditen rückläufig aber findige Sparer sind mit hoch verzinsten Tagesgeldkonten mit ihren Erträgen deutlich über der Inflationsrate. Vor allem ausländische Direktbanken zeigen sich sehrkundenfreundlich.
Tagesgeld mit guten Zinsen rechnet sich
Der Vergleich der Erträge über einen längeren Zeitraum ist hier interessant. Legt man zum Beispiel ein Jahr lang 10.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto mit 1,65 Prozent Zinsen an, bekommt man bei gleichbleibendem Zinssatz einen Gewinn von 165 Euro.
Würde man diese 10.000 Euro bei einem gut gemanagten Geldmarktfonds anlegen, bekäme man nur eine Jahresrendite von 0,2 Prozent, also nur 20 Euro.
Bedingungen vor Anlageentscheidung genau lesen und vergleichen
Im Fokus der Anlage von Tagesgeld stehen hohe Zinsen. Dennoch darf auch das Kleingedruckte nicht vernachlässigt werden, andernfalls lauern Renditeverluste.
Einen genauen Überblick über die jeweiligen besten Angebote findet der Sparer zum Beispiel auf einem Tagesgeldvergleich.