Im Rahmen des Klimaschutzes wurde ein sogenannter CO₂-Preis eingeführt – damit schrittweise Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas teurer werden soll. Davon erhofft man sich, den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren. Ab diesem Jahr zählt dieser zusätzliche Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid auch auf Braunkohle in Kraftwerken und ab 2023 müssen die Abgabe auch Betreiber von Müllverbrennungsanlagen zahlen. Der Bundesrat hat nun entschieden, dass von der ursprünglichen Zeitplanung abgesehen wird und aufgrund der hohen Energiepreise die Erhöhung von 30 € pro ausgestoßene Tonne Kohledioxid auf 35 € in das Jahr 2024 zu verschieben. Durch die Verschiebung sollen Privatleute und Wirtschaft zu Zeiten der Energiekrise entlastet werden. So betont der Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), dass fossile Energien keine Zukunft hätten, Klimaschutz aber nicht ohne soziale Gerechtigkeit geht.