Nach den Vorstellungen einer neuen EU-Richtlinie sollen Kunden Provisionen von Banken erhalten und nicht wie bisher die Banken Provisionen vereinnahmen. Durch das Zahlen von Provisionen können Finanzdienstleistungsunternehmen den Verkauf ihrer Produkte in den Banken in Bewegung bringen. Geht es nach den Europa-Abgeordneten sollte diese Art von Beratung ein Ende finden, da es sich eher um eine Manipulation, denn eine Beratung des Kunden handelt.
Finanzkreisen zu Folge will die EU, dass Kunden die Provisionen von Banken erhalten. Die EU möchte mit dieser Maßnahme die Banken zur Weitergabe von Provisionen für Finanzprodukte an ihre Kunden zwingen.
Dieser Vorschlag ist der aktuelle Stand der Diskussion über die europäische Finanzmarkt-Richtlinie MIFID II (Neue Vorschriften für effizientere, widerstandsfähigere und transparentere Finanzmärkte in Europa).
Würde die geforderte EU-Maßnahme greifen, dann „wäre dies das Ende der durch Provisionen manipulierten Beratung“, der Ansicht ist auch der grüne Europa-Abgeordnete Sven Giegold, gemäß Zeitungsberichten.
Durch das Weiterreichen der Provisionen mittels die Banken würde es dazu kommen, dass Produkte an den Anleger gebracht werden, die auch wirklich einen Mehrwert für ihn haben.
Am 26. September berät der Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments über diesen Vorschlag, heißt es aus Finanzkreisen. Bis Ende Oktober solle es zu einer Einigung im Ministerrat kommen, damit dieser Vorschlag 2013 als neue Richtlinie verabschiedet werden kann.
Kritische Stimmen von Banken
Kritische Stimmen von Banken und Sparkassen waren zu hören. „Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt sich nachdrücklich dafür ein, die provisionsbasierte Beratung und Honorarberatung gleichberechtigt bestehen zu lassen“, sagte Steffen Steudel, Sprecher des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).